die knarks und die krauts und die kunst

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fotos: felix liebig; werke: c/o die künstler & kulturschaffenden

wir drehen am zahnrad,
in der ex. r. krautwald maschinenfabrik.

ZAPFENSTREICH

in diesem besonderen falle vom 1. bis 6 juni 2011 sind es die künstler um conny cobra.
und was dabei zustande kommt, kann der geneigte betrachter hier erahnen …

REVISION

in der zwischenzeit hat sich viel getan,
ich habe das verfolgt,
weitere fotos zeugen davon.

kunst und kultur – vor allem aber selbstbestimmtes handeln – versetzen orte in einen neuen daseinszustand.
auch conny cobra zitiert joseph beuys:

kunst als soziale plastik

was mir in der fabrik als „jungfräulichkeit“ des plastischen erscheint:
die korrespondenz des werdenden,
die poesie des unfertigen.


raumkunst,
kunstwerke,
werkzeuge,
zeugnisse,

ein noch loses sammelsurium reichhaltiger gegenstände.
mitunter microskopisch,
plus die menschen, die diese gegenstände durch ihr handeln erst kontextualisieren,

in ein verhältnis setzen.

hier greift mehr ineinander als ein paar zahnräder,
die übersetzung dieses „gebtriebes“ ist stufenlos:
von  herantasten bis zupacken und wieder loslassen.

der erste gang ist eingelegt für den krautwald–sommer.

u.v.a.m.

ein hoch auf den kontemplativen leerlauf!

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4 Gedanken zu “die knarks und die krauts und die kunst

  1. Schön das dieses alte Gebäute noch genutzt wird. Habe von1964 -1966 bei der Fa. Krautwald Maschinenbauer gelernt. – Schöne Zeit
    Macht weiter!

  2. Tja, was ich mich immerzu frage ist, ob keiner von den Künstlern merkt, dass die ganze Sache mitten in einem Wohngebiet stattfindet. Hier leben Familien mit Kindern, auch sehr kleinen Kindern, zum Teil direkt an der alten Fabrik dran. Kinder müssen nachts in der Regel schlafen… Eltern übrigens auch. Da ist es ziemlich nervig, wenn ohne Rücksicht auf diese Umstände Musik oder was auch immer gemacht wird. Es spielt da wohl auch keine Rolle, ob es „nur“ bis 22 Uhr geht. Kleinkinder gehen nicht erst um zehn ins Bett… Gegen Ausstellungen von Kunst etc. hat ja niemand was, aber der Lärm stört und ist dem Umfeld meiner Meinung nach nicht angemessen. Bei aller Euphorie um das Projekt, ist die Resonanz für meinen Geschmack zu einseitig, denn nicht alle finden alles uneingeschränkt toll. Und wenn es um die Nähe zum Wohnumfeld geht, um die Menschen in Pieschen, dann muss auch dieser Aspekt berücksichtigt werden.

    1. eine reaktion dazu:
      ich denke, dass diese position vollkommen richtig und verständlich ist. einige von uns sind selbst zum teil in einer solchen lage – und dennoch machen wir solche projekte – die kinder sind sogar dabei.
      uns als akteure trifft dieser kommentar allerdings zur zeit an einer unguten stelle.
      schön wäre es für uns alle, wenn kritiker den direkten kontakt zu den vor ort tätigen zu suchen um im gespräch von mensch zu mensch zu einem einvernehmen oder auch nicht mit uns kommen.
      ergänzend möchte ich ganz persönlich als autor der seite folgendes ergänzen:
      kultur – ob kind oder kunst – wird tagtäglich verhandelt und ich würde mir wünschen, wenn menschen tagtäglich bereit wären sich über den horizont ihres eigenen wahrnehmungs- und erfahrungsraumes mit dem (konstruktiven und kreativen) schaffen anderer ehrlich auseinanderzusetzen.
      ich selbst leite gerade jugendliche in einem sommercamp an und dort gibt es keinen tag ohne verhandeln und keinen tag des rückzuges. „erziehung“ pur und dennoch der versuch grenzen schwinden zu lassen.

      1. Vielen dank für die schnelle Reaktion!
        Ja, das Gespräch haben wir bereits mehrmals gesucht, sowohl mit einigen Künstlern als auch mit dem Verantwortlichen vor Ort. Dies hier ist für mich nur ein weiterer Schritt, auf die Missstände aufmerksam zu machen, da wir jedes Mal von vorne anfangen, unsere Anliegen vor Ort zu erläutern. Leider. Erst gestern Abend wurde wieder gegen die Polizeiverordnung (insbesondere §4) verstoßen, dessen scheint sich aber niemand bewusst zu sein, obwohl wir dies bereits persönlich angesprochen haben. Man kann von den Anwohnern auch schlecht erwarten, wieder und wieder auf die selben Anliegen aufmerksam zu machen. Irgendwann müsste es doch mal begriffen sein. Es geht nicht nur um die Einhaltung von Ruhezeiten, sondern vor allem um den angemessenen Umgang mit Musik. Da ich direkter Nachbar bin – und damit auch meine anderthalbjährige Tochter – ist dies selbstverständlich der „Horizont meines persönlichen Wahrnehmungs- und Erfahrungsraumes“.
        Wie ich schon sagte, ich bin nicht grundsätzlich gegen Kunst, im Gegenteil, aber Künstler müssen – wenn sie einen Veranstaltungsort wählen, der sich in einem ausschließlichen Wohngebiet befindet – Rücksicht auf das Erholungsbedürfnis der Anwohner nehmen. Und dies ist Freitag Abend in Familien mit Kleinkindern nun mal von primärem Interesse.
        Es gibt keine Installationen in der Fabrik, welche in irgendeiner Art und Weise zur Lärmdämmung beitragen würden – im Gegenteil, Tür und Fenster stehen sperrangelweit offen.
        Wenn dies nun an einer „unguten Stelle“ trifft, ist das bedauerlich, aber es zeigt möglicherweise auch, wie sensibel der Schnittpunkt zwischen den Künstler- und den Anwohnerinteressen ist.

        Dieser Beitrag kann, wenn er dem gewünschten Bild, welches der Öffentlichkeit präsentiert werden soll, auch wieder gelöscht werden. Ich will hier nicht diffamieren, sondern eine (Anwohner-)Position darstellen, die sicher nicht den erhofften Reaktionen entsprechen mag, aber nun mal existiert. Und da ich auch meine e-Mail Adresse angegeben habe, ist darüber Kontakt und ebenso Gespräch möglich.

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