foto & grafik: felix liebig
September 2012: Wohnzimmersp!onage #14 Wohn-Industrie
++ Zeitpunkt: Freitag, 21. September 2012 schon um 18:00 Uhr ++
++ Gastgeber: Dieter Haufe (Geschichtsforscher & Experte für Industriegelände und Albertstadt), Überraschungsgäste aus Stadtgeschichte, Kunst & Kultur ++
++ Treffpunkt: Tram-Haltestelle „Industriegelände“ der Linie 7 & 8, Eingang Industriegelände, Hermann-Mende-Straße 1, 01099 Dresden ++
++ Geolink ++
Idee >>> Wohn-Industrie
„Mensch und Maschine haben sich im Industriegelände bald acht Jahrzehnte der kapitalistischen Kriegsproduktion gewidmet. Danach gaben sie sich der sozialistischen Utopie hin. Nun dienen sie wieder in den alten Hallen – zu großen Teilen der postindustriellen Dienstleistungsindustrie aus Automobilismus, Werbung und Tourismus, auch weiterhin dem Staat. Jetzt drehen wir den Spiess um. Im Industriegelände machen Menschen seit längerem schon gute Dinge für sich und andere, intervenieren in kleinem Masstab und nutzen die Maschinen zu klugen Zwecken. Darüber sollte gesprochen werden. Auch darüber wie ein großer Wohnkonzern sich ins Gelände geschlichen hat. Die Wohnzimmersp!onage betreibt deshalb ausnahmsweise Industriesp!onage und lädt damit zum bewegten Diskurs über den menschlichen Masstab. Hier wird, wenn nicht gewohnt wird, auch nicht in der eigenen Werkstatt, doch wenigstens am Wohnen gehobelt, getanzt, gerockt, gefeiert. Samt allem, was darum herum noch interessiert, z. B. Wandkunst, Musik und Film…“
Der Abend beginnt um 18 Uhr an der Haltestelle „Industriegelände“, Eingang zum Industriegelände mit einem ca. 2-stündigen Spaziergang. Begleitet wird die Tour von Dieter Haufe, der sich in Albertstadt und Industriegelände als ehrenamtlicher Geschichtsforscher besonders gut auskennt. Der Abend wird abgerundet von einer Filmprojektion an seinem Ende an einem verborgenen Ort.
im dunkeln ist gut munkeln, stubenhocker aufgepaßt, die wohnzimmerspione kommen! ob löbtau, pieschen oder london – nachtspaziergänge zur lage des privaten haushalts.
die „wohnzimmerspionage“ ist ein hinterwitziger stadtteilspaziergang bei laternenlicht: investigativ & interventionistisch. ziel ist es den abendlichen haushalt im jeweiligen viertel unter die lupe zu nehmen und dabei zum streunerischen aufenthalt im freien und diskursiven ruhen auf der couch anzuregen. hoch vom sofa zuhause und rauf auf’s sofa bei jemand anderem! vielleicht in einem anderen stadtteil, vielleicht nebenan. mehr dazu im leitartikel!
++ ein format von kultur!ngenieur felix liebig in kooperation mit gastgebern & gästen. ++